Andrea Battistoni
Dirigent
Andrea Battistoni, 1987 in Verona geboren, etabliert sich heute als einer der profiliertesten Dirigenten seiner Generation auf der internationalen Bühne.
Sein offizielles Debüt gab er in seiner Heimatstadt mit der Leitung von Puccinis La Bohème in einer Jugendproduktion, doch beim Festival Verdi 2010 offenbarte er sich dem Publikum und der Kritik. Seine Leitung von Attila ließ dort ein außergewöhnliches Dirigententalent erkennen, das eine instinktive Musikalität mit einem starken dramatischen Gespür verbindet.
Von da an öffneten sich ihm die Türen der größten Bühnen und renommiertesten Orchester.
Von 2010 bis 2013 war er Erster Gastdirigent am Teatro Regio in Parma, wo er unter anderem Falstaff, Stiffelio, La Battaglia di Legnano, Der Barbier von Sevilla und Rigoletto dirigierte. Ab 2011 wurde er regelmäßiger Gast der Arena di Verona, wo er eine Reihe bedeutender Produktionen leitete: Der Barbier von Sevilla, La Traviata, Turandot, Un Ballo in Maschera, Aida, Nabucco.
Er debütierte an zahlreichen renommierten Häusern und kehrt regelmäßig dorthin zurück:
Im Jahr 2012 schrieb er Geschichte an der Mailänder Scala, indem er als jüngster Dirigent eine Produktion von Die Hochzeit des Figaro leitete.
Es folgten weitere bemerkenswerte Debüts: am Maggio Musicale Fiorentino mit Il Cappello di Paglia di Firenze, am Carlo Felice in Genua mit Macbeth, beim Rossini Opera Festival mit Il Viaggio a Reims, beim Stresa Festival mit Il Matrimonio Segreto, in Wiesbaden mit L’Elisir d’amore, in Neapel mit La Bohème, in Venedig mit Der Barbier von Sevilla, in Triest mit La Traviata, in Macerata mit Rigoletto, sowie in Turin mit La Bohème.
Von November 2013 bis Dezember 2019 war er Chefdirigent des Teatro Carlo Felice in Genua, wo er unter anderem Otello, Carmen, Luisa Miller, Billy Budd und L’Amico Fritz dirigierte.
Zuletzt war er bei seinen Debüts am Covent Garden in London mit Tosca, in Amsterdam mit La Traviata, in München mit La Bohème, Un Ballo in Maschera, Tosca und Macbeth zu hören, und er wird die Saison 2024/25 in Dresden mit Mefistofele eröffnen.
Seit Januar 2025 ist er Musikdirektor des Teatro Regio in Turin, einer der renommiertesten Opernbühnen Italiens.
Parallel zu seiner Operntätigkeit führt Andrea Battistoni eine intensive symphonische Karriere, insbesondere als Dirigent der Filarmonica della Scala, des RAI-Orchesters Turin, der Accademia di Santa Cecilia, des Israel Philharmonic Orchestra oder des Concertgebouw Amsterdam.
Im Jahr 2013 begann er eine künstlerische Zusammenarbeit mit dem Tokyo Philharmonic Orchestra, das ihn wenige Monate später zum Chefdirigenten ernannte. In dieser Funktion trägt er maßgeblich zum japanischen Musikleben bei, durch symphonische Konzerte, konzertante Opernaufführungen und Aufnahmen, und etabliert sich dort als eine der prägenden Persönlichkeiten der asiatischen Musikszene.
Andrea Battistoni ist auch Komponist. Seine Werke bestechen durch ihren stilistischen Reichtum, ihre Frische und ihre entschieden persönliche Sprache, ein Zeichen stets lebendiger und inspirierter Kreativität.