Irène Duval
Violine
In Frankreich geboren, als Tochter eines französischen Vaters und einer koreanischen Mutter, wuchs Irène in Japan, Indonesien und Hongkong auf, bevor sie im Alter von 11 Jahren nach Frankreich zurückkehrte. Seit dem Abschluss ihres Studiums am Conservatoire Supérieur de Musique de Paris und an der Kronberg Academy ist Irène bekannt für die Intensität ihrer Interpretationen und ihr großes Interesse daran, weniger bekannte Werke mit zentralen Werken des Repertoires zu kombinieren.
Bekannt für „ihre Beherrschung der Phrasierung und der dramatischen Dimension“ (Diapason), „ihre unendliche Zartheit“ (Le Populaire du Centre) und „ihre atemberaubende Virtuosität“ (ResMusica, Prades), hat Irène zahlreiche internationale Wettbewerbe gewonnen und tritt regelmäßig in Konzerten, Rezitalen und Kammermusik auf.
Zu den Höhepunkten der letzten Monate zählen ihr Debüt mit dem Chamber Orchestra of Europe beim Eröffnungskonzert des Casals Forums in Kronberg, ihr Debüt mit der Royal Northern Sinfonia und ihre Rückkehr mit dem Royal Philharmonic Orchestra unter der Leitung von Jamie Phillips.
In dieser Saison ist sie in Recitals in der Perth Concert Hall (aufgenommen und übertragen von BBC Radio 3), bei den Internationalen Festivals von Bath, Brighton, Lammermuir und in Budapest beim Festival Kamara.hu zu hören. Irène nimmt ein neues Album mit dem Pianisten Angus Webster auf, das Fauré und seine Freunde Saint-Saëns, Enescu und Hahn feiert und im Frühjahr 2024 unter dem Label Capriccio erscheinen wird.
Sie tritt in Kammermusik beim Kronberg Festival ‘Alumni and Friends’ auf, dann mit Khatia Buniatishvili beim Klavier Ruhr Festival und Rheingau Festival, und mit Steven Isserlis beim Hindsgavl Festival in Dänemark und in Cervo, Italien. Anfang 2024 wird sie ihr Debüt in Australien geben.
In den letzten Jahren ist Irène ausgiebig in Europa aufgetreten und gab Recitals in wichtigen Sälen und bei Festivals, darunter Konzerthaus Berlin, Théâtre des Champs Elysées, Salle Gaveau, Dresdner Kulturpalast, Sommets Musicaux de Gstaad, Fondation Singer-Polignac, Festival de la Roque d’Anthéron und Les Folles Journées in Nantes und Japan.
Ihre Solo-Engagements umfassen Zusammenarbeiten mit der Dresdner Philharmonie, dem Orchestre d’Auvergne, der Sinfonia Varsovia im National Forum in Tokio, der Kremerata Baltica und die Zusammenarbeit mit Dirigenten wie Maxim Emelyanychev, Michael Sanderling, Robert Trevino und Roberto Fores Veses.
Irène widmet der Kammermusik einen hohen Stellenwert und hatte das Glück, mit Musikern wie Gidon Kremer, Olli Mustonen, Ferenc Rados und Christian Tetzlaff aufzutreten und zusammenzuarbeiten. Sie nimmt gerne an der Open Chamber Music von IMS Prussia Cove in Cornwall, am Krzyzowa Chamber Music Festival in Polen, am Norsjo Chamber Music Festival in Norwegen und am Festival Chamber Music Connects the World an der Kronberg Academy teil.
Irène spielt auf einer prächtigen Violine von Jean-Baptiste Vuillaume, die ihr großzügig von der Beare’s International Violin Society zur Verfügung gestellt wurde.
* * *
Irène begann im Alter von sieben Jahren in Hongkong mit dem Geigenspiel. Nach ihrer Rückkehr nach Frankreich im Jahr 2003 studierte sie bei Jean-Jacques Kantorow, Suzanne Gessner und ab 2008 am CNSM Paris bei Roland Daugareil und Daria Hovora. 2013 schloss sie ihr Masterstudium einstimmig mit Auszeichnung und Glückwünschen der Jury ab und wurde zur „Révélation classique de l’Adami“ ernannt.
2009 und 2010 gewann Irène einstimmig den 1. Preis sowie den Publikumspreis beim Concours International de Violon d’Avignon. Zwei Sonderpreise wurden ihr bei der 1. Ausgabe des Concours International de Violon de Mirecourt verliehen: „Bemerkenswerteste Persönlichkeit“ und „Beste Interpretation der französischen Sonate“ für ihre Interpretation der Poulenc-Sonate. Im Mai 2011 gewann sie den 1. Preis des 46. Internationalen Instrumentalwettbewerbs Markneukirchen in Deutschland für das Violinkonzert von Beethoven und erhielt dort auch den Manfred-Scherzer-Sonderpreis für die beste Interpretation des Pflichtstücks von Max Reger. Ihre Interpretation des Beethoven-Konzertes wurde vom Publikum und der Jury begeistert gefeiert, und die deutsche Presse, die Freie Presse, sprach in ihrer Kritik von einem „Beethoven im Paradies“, wie „ein Gesang von Engeln“ im zweiten Satz.
2012 gewann Irène den Preis des Wettbewerbs Appassionato Joël Klépal in Caen und erhielt ein Stipendium der Fondation Meyer.
Im Jahr 2014 ging sie an die Kronberg Academy in Deutschland, um dort Further Master Studies bei Mihaela Martin zu absolvieren und von den Ratschlägen namhafter Musiker der internationalen Szene zu profitieren.
Sie wurde unterstützt von der Fondation pour la vocation Marcel Bleustein-Blanchet, der Fondation SAFRAN pour la musique, der Fondation de l’Or du Rhin, der Fondation d’Entreprise Banque Populaire, der ArteMusica Stiftung und der Günther Caspar Stiftung.
2021 wurde Irène Preisträgerin der internationalen Auditions des Young Classical Artists Trust.