Anna El-Khashem
Soprano
Vom Magazin „Opernwelt“ als „Nachwuchssängerin des Jahres“ ausgezeichnet und Gewinnerin des ersten Preises beim renommierten Wettbewerb NEUE STIMMEN im Jahr 2019, wurde Anna El-Khashem in Sankt Petersburg, Russland, geboren und absolvierte ihr Musikstudium am Staatlichen Konservatorium ihrer Heimatstadt. Ihr internationales Debüt gab sie 2016 bei den Bregenzer Festspielen als Bastienne in Mozarts „Bastien und Bastienne“ und als Sopransolistin in C. M. v. Webers „Jubelmesse“.
El-Khashem wurde anschließend eingeladen, dem Opernstudio der Bayerischen Staatsoper in München beizutreten, und wurde 2017 dessen Mitglied. Sie trat in zahlreichen Neuproduktionen in München auf und sang unter anderem Barbarina in „Le nozze di Figaro“, die Sirene in „Oberon“, Esmeralda in „Die verkaufte Braut“, Inès in „La Favorite“, Xenia in „Boris Godunow“, Suor Genovieffa in „Suor Angelica“ und Koryphäe in „Alceste“.
Sie sang unter der Leitung zahlreicher führender Dirigenten, darunter Kirill Petrenko, Gustavo Dudamel, Constantinos Carydis, Ivor Bolton, Giacomo Sagripanti, Bertrand de Billy, Simone Young, Philippe Jordan und Riccardo Minasi.
Im August 2019 sang Anna El-Khashem erstmals die Rolle der Susanna in „Le nozze di Figaro“ beim New Generation Festival in Florenz. Anschließend wechselte sie ins Ensemble des Staatstheaters Wiesbaden, wo sie unter anderem Pamina in „Die Zauberflöte“, Gretel in „Hänsel und Gretel“, die erste Nichte in „Peter Grimes“, die Sopranpartie in einer szenischen Fassung von „Matthäus-Passion“, Susanna in „Le nozze di Figaro“ sowie Woglinde in „Das Rheingold“ und „Götterdämmerung“ verkörperte. In der Spielzeit 2021/2022 sang sie unter anderem Sophie in einer Neuproduktion von Massenets „Werther“.
Anna El-Khashem gab im Juni 2021 ihr Debüt an der Pariser Oper (Opéra Garnier) als Servilia in Mozarts Oper „La Clemenza di Tito“, kehrte im Januar 2022 als Susanna in einer Neuproduktion von „Le nozze di Figaro“ nach Paris zurück und gab im Februar 2022 ihr Rollendebüt als Zerlina in „Don Giovanni“ an der Opéra Bastille.
Im Juli 2022 trat sie erstmals beim Verbier Festival auf, wo sie Zerlina in W. A. Mozarts „Don Giovanni“ sang und einen Soloabend an der Seite von Semion Skigin (Klavier) gab.
Anna gab im April 2022 ihr glanzvolles Debüt am Opernhaus Zürich bei einem Konzert unter der Leitung von Maestro Riccardo Minasi. In der folgenden Spielzeit 2022/23 kehrte sie nach Zürich zurück und gab ihr Rollendebüt als Flavia Gemmira in einer Neuproduktion von Cavallis „Eliogabalo“ unter der Regie von C. Bieito.
Im März 2023 gab sie ihr Debüt bei der Wiener Staatsoper im Rahmen deren Gastspiels an der Opéra de Monte-Carlo, wo sie Susanna in W. A. Mozarts „Le nozze di Figaro“ unter der Leitung von Maestro Philippe Jordan sang. Sie trat außerdem erstmals in der Tonhalle Zürich mit G. F. Händels Oratorium „Alexander’s Feast“ auf (Dirigent – Riccardo Minasi) und sang in der Philharmonie de Paris und beim Osterfestival Aix-en-Provence J. S. Bachs „Matthäus-Passion“ an der Seite von Les Talens Lyriques unter der Leitung des Maestros.